Subjektivismus ist in der Philosophie und der Philosophiegeschichtsschreibung ein Sammelbegriff, mit dem seit der Neuzeit Positionen klassifiziert werden, nach denen Erkennen und Handeln hauptsächlich oder sogar ausschließlich subjektiv gerechtfertigt oder begründet werden können. Die eigentlichen Gründe der Rechtfertigung liegen im Subjekt des Handelns und Denkens und sind auf seinen Standpunkt bezogen oder (zumindest in Abwesenheit von Reflexion) darauf beschränkt. Im Gegensatz zum Subjektivismus besteht der Objektivismus auf Objektivität, das heißt auf dem Erkenntnisvermögen der objektiven Realität.